Latschenkieferöl

Beschreibung

Die Latschenkiefer – Pinus mugo
Die Latschenkiefer gehört zur Familie der Kieferngewächse, ist in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas beheimatet und gedeiht zwischen 1200 und 2600 Meter.  Sie wird auch Latsche, Legföhre oder Bergkiefer genannt und ist ein immergrüner strauchartiger Nadelholzbaum. Sie bevorzugt mäßig trockene, felsige, kalte Standorte. Die Latschenkiefer wächst an Randstreifen zwischen Hochalmwiesen und steilen Hanglagen, wo sie vor allem als Lawinenschutz dient und den Tieren Schutz bietet.

Diese widerstandfähige Pflanze dürfen wir in den Bergen von Obertauern ernten. Da die Latschenkiefer überall unter Naturschutz steht, bedarf es einer Sondergenehmigung. Neben der Ölgewinnung hat das ernten der Latschenkiefer aber noch einen Grund. Ohne das kontrollierte zurückschneiden, das sogenannte Schwenden, der Latsche, würde sich diese in kurzer Zeit über die gesamte Almweidefläche ausbreiten und so das Ökosystem Bergwiese gefährden. Dadurch entsteht Weidefläche für Rinder, die wiederum dafür sorgen, dass der eher lockere Boden etwas verdichtet wird.

Die Gewinnung des ätherischen Latschenkiefer Öl

Der Erntezeitpunkt sowie die Art und Weise der Ernte sind nicht nur maßgeblich für die Qualität unserer Produkte, sondern auch für den Erhalt der Pflanze. Der richtige Erntezeitpunkt hat sehr viel mit Erfahrung und Beobachten zu tun. Wir dürfen auch auf den Erfahrungsschatz vorangegangener Generationen greifen und wissen, dass bei den meisten Pflanzen nur ein sehr enges Zeit Fenster besteht, um ihre volle Kraft zu nutzen.

Die gebräuchlichste Art zur Gewinnung ätherischer Öle ist die Wasserdampfdestillation. Sie erfordert ein hohes Maß an Können und Erfahrung, um beste Qualität zu erzielen. Dazu wird das Pflanzenmaterial in einen Bottich gegeben und anschließend Dampf zugeführt. Dieser löst die Öltröpfchen aus der Pflanze und trägt sie mit sich. In einem gekühlten Rohr kondensiert der Dampf mit dem ätherischen Öl und sammelt sich in einem Behälter, dem Florentiner Topf. Das meist leichtere und deshalb oben schwimmende ätherische Öl kann so abgeschöpft werden.
Aus 200 kg gehäckselte Latschenkiefer gewinnen wir anschließend einen 1/2 Liter ätherisches Latschenkieferöl.

Anwendung & Rituale

• Aromatherapie: Das Öl wird häufig in Diffusoren verwendet, um eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen. Sein Duft soll Stress und Spannungen reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden fördern.
• Zum Inhalieren einige Tropfen Latschenöl ins heiße Wasser geben – schleimlösend
• Einige Tropfen ins warme Vollbad – erfrischend, belebend. Am besten mischen mit Meersalz, Sahne oder Honig (Emulgator)
• Bei Gelenksschmerzen und Ischias die betroffenen Stellen mehrmals einreiben – entzündungshemmend, schmerzstillend und durchblutungsfördernd
• Bei Husten zusammen mit Zucker einnehmen – lindernd

Gutes für den Körper
Die Latschenkiefer wird in der Naturheilkunde hauptsächlich bei Erkältungsbeschwerden, als Raumluftverbesserung und in Einreibungen bei Muskel- und Gelenksbeschwerden verwendet.

Gutes für die Seele
Wusstet Ihr das die Latschenkiefer aber auch im seelischen Bereich behilflich sein kann? Sie belebt, gibt neuen Mut und löst seelische Blockaden. Ihr wird auch nachgesagt, dass sie unsere Kräfte vereint, die wir brauchen, um unser Gedanke zu sortieren und das wir zu Ruhe kommen können.

Zusätzliche Informationen

Sicherheitshinweis

Sicherheitshinweise
Flüssigkeit und Dampf entzündbar. Verursacht schwere Augenreizung. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikette bereithalten. Darf nicht in Hände von Kindern gelangen. Bei Berührung mit der Haut: Mit viel Wasser waschen. Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Bei Hautreizung oder Ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. Inhalt/Behälter entsprechend den örtlichen Vorschriften der Entsorgung zuführen.

Warum sind Gefahrstoff-Symbole und Hinweise auf manchen Mandlberggut Produkten zu finden?

Ätherische Öle sind Konzentrate aus Pflanzen, die ein Vielfalt an Inhaltsstoffen haben. Manche der Inhaltsstoffe sind einzeln betrachtet gemäß der Gefahrstoffverordnung als Gefahrstoffe eingestuft, wie z.B. als ätzend, leicht entzündlich, umweltgefährlich…
Das Gesetzt jedoch unterscheidet nicht, ob der entsprechende Inhaltsstoff synthetisch hergestellt ist oder natürlich im ätherischen Öl vorkommt. Zugleich wird in der Verordnung bei der Kennzeichnung auch nicht differenziert, ob das ätherische Öl in 5 ml abgefüllt ist oder in 40 kg Fass. Dies bedeutet, dass auch geringe Mengen wie 5 ml mit den Gefahrstoff-Symbolen und den Gefahren-Sätzen versehen werden müssen, auch wenn diese Menge nicht schädlich sind.